Bei Luftbildaufnahmen arbeiten wir mit der Firma Helicopter Service
Thüringen GmbH
in 99628 Großbrembach [Telefon: +49 (0) 36 451 / 66 66 66] zusammen. Die Firma besitzt
einen modernen Turbinenhubschrauber vom Typ Bell 206 "Jet Ranger" sowie einen Eurocopter EC 120 Colibri, die von erfahrenen Berufspiloten geflogen
werden.
Auf dem linken Bild ist der Hubschrauber kurz vor dem Start zu erkennen.
Die Tür des Helikopters wurde ausgehängt und der Messingenieur
mittels Gurtsystem gesichert. So ist es problemlos möglich, aus dem
Hubschrauber heraus zu filmen und zu fotografieren bzw. Infrarotaufnahmen
vorzunehmen. Schwindelfrei sollte man allerdings sein.
Auf dem rechten Bild sieht man eine ältere kurzwellige Infrarotkamera mit
Videokamera sowie einem Videorecorder, der das Infrarotbild kontinuierlich
speichert. Der Rechner der Infrarotkamera ist mittels 2
Befestigungselementen an der Rückseite der Vordersitze aufgehängt. Über das
24V Bordnetz des Helikopters wird durch einen
Wandler 12V für die Infrarotkamera erzeugt und ein Transverter
transformiert die 24V Gleichstrom auf 220V Wechselstrom, um die
Aufzeichnungsgeräte betreiben zu können.
Bei den Luftbildaufnahmen wurden neben der
Infrarotkamera eine HI 8 - oder Digitalkamera montiert. Der Ausschnitt der
Kamera wird mittels Zoom identisch mit dem Ausschnitt des Infrarotbildes
gebracht. Syncronisiert man nun die Uhren der
beiden Kameras, so kann man später am Rechner die beiden Bilder
zusammenschneiden. Es entsteht ein Bild in Bild Videoband. Bei langen
Flügen kann so das Realbild mit dem Infrarotbild
vergleichen werden. Allerdings wird auf das Videoband ein analoges Signal
gespeichert. Dies bedeutet, dass eine Temperarturauswertung nur durch ein
Vergleichen der Temperaturen mit einer Referenztemperatur oder ein
Vergleichen der Temperaturen untereinander möglich ist. Eine exakte
Temperaturbestimmung ist nur mit dem digital gespeicherten Infrarotbild
mittels Rechner möglich. Aus diesem Grund werden Fehlerquellen oder
signifikante Objekte oder Bereiche generell digital gespeichert und
zusätzlich nochmals fotografiert. Die Infrarotbilder werden üblicherweise
aus einer Höhe von ca. 100m aufgenommen. Je nach den verwendeten Objektiven
kann man aus 100m Höhe pro Bild eine Fläche von ca. 10m bis 100m untersuchen.
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Das obere Infrarotbild (aufgenommen 1998 mit einer
heute veralteten Kameratechnik) sowie das Originalbild wurde aus ca. 100 m
Höhe aufgenommen. Die Bilder zeigen eine Mülldeponie, auf der die Feuerwehr
versuchte einen Schwelbrand zu löschen. Seegrasmatrazen
hatten sich durch Feuchtigkeit und Druck entzündet und haben einen Teil der
Deponie im Inneren zum Brennen gebracht. Da es trotz größter Anstrengung
der Feuerwehr nicht gelang den Brand vollständig zu löschen, wurden
derartige Infrarotaufnahmen aus der Luft angefordert. Durch diese
Infrarotaufnahmen wurde die Feuerwehr in die Lage versetzt, gezielt durch
Löschsonden den Brand zu bekämpfen. Die Pfeile zeigen die beiden noch
vorhandenen Brandherde.
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Die oberen Bilder zeigen eine stillgelegte Deponie.
Die Deponie schwelt im Inneren schon einige Jahre und ist für den
angrenzenden Hochwald eine große Gefahr, da ein Waldbrand entstehen kann.
Durch gezielte Brandbegrenzungsmaßnahmen soll der Schwelbrand im Inneren
der Deponie gelöscht werden. Die verschieden farbige Pfeile zeigen auf
vorhandene Brandherde in unterschiedlichen Tiefen..
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Ein Helikopter mit dem Kameramann Rüdiger Spott an Bord auf
einer Wiese in Bad Tabarz. An einem kalten bewölkten
Tag im Dezember bei nur +2°C Außentemperatur, wurden Infrarot- und
Fernsehbilder von Bad Tabarz, Waltershausen
und Gotha für den Fernsehsender ntv aufgenommen.
Bei mindestens 15K [Kelvin] Temperaturdifferenz, also +20°C Innen- und +5°C
Außentemperatur oder kälter lassen sich mittels Infrarotmessungen sehr gut
Wärmebrücken oder anderweitige Energieverluste an Gebäuden nachweisen. Da
bei Privathaushalten fast 80% die Energie für die Wärme aufgewendet werden
muss, ist hier ein großes Einsparpentential
vorhanden. Bedeutend besser lassen sich energetische Schwachstellen im
Gebäudebereich jedoch aus dem Innenbereich der Häuser untersuchen.
Beim "TABBS" in Tabarz in den beiden
unteren rechten Infrarotaufnahmen wird der enorme Wärme-, also
Energieverlust, über das Außenbecken, wie auch über die beiden Rutschen für
das Bad sichtbar. Aber auch im Krankenhaus in Gotha (unteres linkes
Infrarotbild) zeigen die Abluftöffnungen der
Lüftungsanlage, wie die warme Innenluft nach Außen
geblasen wird
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Die Infrarotbilder zeigen den Marktplatz mit Kirche
in Waltershausen, den Schlossinnenhof und das neu
erbaute Krankenhaus in Gotha sowie das Kur- und Familienbad
"TABBS" in Bad Tabarz (von links oben nach
rechts unten). Alle Infrarotbilder wurden im selben Temperaturspektrum von
+2,0°C bis +10,0°C dargestellt. Alle Temperaturen über 10,0°C werden so
nicht mehr mit dargestellt und erscheinen im Infrarotbild grau. Durch diese
einheitliche Darstellung sind die 4 Infrarotbilder gut untereinander zu
vergleichen.
Erst wenn die Temperaturbegrenzung nach oben nicht mehr aktiv ist, wird die
warme Abluft aus dem Krankenhaus von 19°C und die Wassertemperatur von 29°C
im Außenbecken des "TABBS" gemessen (s. linkes und rechtes untere
IR- Bild).
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Als kostengünstige Alternative sind bei vielen
Anwendungsfällen "Luftbildaufnahmen" vom Boden möglich. So z.B.,
wenn räumlich begrenzte Aufnahmen anzufertigen sind oder ein einzelnes Haus
oder ein Industiegebäude aus der Vogelperspektive
aufgenommen werden soll. Auch Fernwärmeleitungen lassen sich mit dieser
Technik gut untersuchen.
Für diesen Zweck stehen uns mehrere Teleskopmaste zur Verfügung. Je nach
Anwendungsfall sind die Maste zwischen 14 und 25m hoch. Das Ausfahren bis
auf die Endhöhe geschieht pneumatisch oder
elektrisch. Die nebenstehende Aufnahmen zeigt
einen auf 14m Höhe ausgefahrenen pneumatischen Teleskopmast, montiert auf
einen VW- Bus. Unser Büro fertigt mit diesem System Infrarotaufnahmen und
Fotos oder Videoaufnahmen an.
Das Infrarotbild zeigt eine Leckstelle an einer
in 3m Tiefe verlegten Fernwärmeleitung. Deutlich ist die Ausströmrichtung des warmen Wassers zu erkennen.
Aufgenommen wurde die Leckstelle aus 10m Höhe mit
dem Teleskopmast.
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Das
rechte Infrarotbild zeigt das Dach einer Textilfabrik. Eine weitere
Aufnahme von diesem Dach ist auf der Seite Energieberatung zu sehen. In dem
rechten Infrarotbild ist fast das gesamte Dach zu erkennen, welches mit dem
Teleskopmast aus 14m Höhe aufgenommen wurde. Wie schon auf der Seite Energieberatung erläutert, ist
durch unsachgemäße Verlegung der Dampfsperre Feuchtigkeit in die Dämmung
gelangt. Die schadhaften Stellen konzentrieren sich im vorderen
Dachbereich, während der überwiegende Teil des Daches keine Schwachstellen
aufweist. Eine Nachbesserung der Dampfsperre ist jedoch unumgänglich, da es
sonst zu weiteren Folgeschäden kommt.
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