Lokalisierung von Leckstellen
und Rohrleitungen, Überprüfung von Fernwärmeleitungen, Endoskopie und
Feuchtemessungen über Mikrowellentechnik
Unser
Leistungsspektrum:
- Inspektion von Fußbodenheizungen und Rohrleitungen
und deren Lokalisierung
- Ortung von Wasserleckagen über Infrarot -
Messungen, H2 - Messungen, Druck- und Feuchte - Messungen
mittels Widerstands und Mikrowellentechnik, sowie der elektro-
akustischen Leckortung
- Ortung und Nachweisführung von Durchfeuchtungen im
Außenwandbereich über fluoreszierende Farbstoffe und UV- oder Schwarzlicht
- Untersuchung von Hohlräumen oder Rohren durch
Endoskope mit Datenaufzeichnungen.
- Video- Kamerabefahrung
für Rohrleitungssyteme
Im unteren Beispiel ging es um die Nachweisführung,
inwieweit die Fußbodenheizung funktionsfähig ist und alle Heizkreise
arbeiten.
Nach Wasserschäden ist oft eine technische Bauaustrocknung erforderlich.
ZU diesem Zweck werden Bohrungen in den Estrich eingebracht. Befindet
sich jetzt eine Fußbodenheizung in dem Estrich, so muss vor
dem Einbringen der Bohrungen die Rohrleitungen geortet werden um nicht
einen erneuten Wasserschaden zu verursachen.
Zur Ortung von Fußbodenheizungen sollten die Heizkreise mindestens 14
Stunden vor den Messungen außer Betrieb genommen werden. Nimmt man dann
direkt vor den Messungen einzelne Heizkreise wieder in Betrieb, so werden
in Abhängigkeit von der Vorlauftemperatur und der Estrichüberdeckung,
die einzelne Rohrleitungen innerhalb von 10 - 30
Minuten im Infrarotbild sichtbar. Durch Speicherung der Infrarotbilder
oder ein direktes Aufzeichnen auf dem Fußboden kann die Dokumentation
erfolgen.
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Das untere linke Infrarotbild zeigt eine Leckstelle im Fußboden an einem Heizkörperanschluss.
Nach dem Öffnen des Fußbodens war zu erkennen, dass die Lötstelle an
einem Cu- Winkel abgerissen war. Im Foto sieht
man das dazu gehörende Originalbild mit einem Messgerät zur
Feuchtigkeitsbestimmung. Die Skala zeigt einen Wert von bald 100% an. Ein
weitere Indiz dafür, dass sich an dieser Stelle das Leck befinden musste.
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Rohrleitungen, welche von einem warmen Medium
durchflossen werden, lassen sich mit der Infrarotkamera in den meisten
Fällen schnell und präzise orten und in ihrer Lage bestimmen.
Um sichere Aussagen über die Herkunft von Wasserschäden treffen zu
können, muss man meist mehrere Messverfahren
anwenden. So kann man Ausströmgeräusche mittels
Technik verstärken und die Lage der Geräusche bestimmen. Besonders wenn
die Leitungen mit Druckluft beaufschlagt werden, können sehr empfindliche
Mikrofone die Geräusche orten. Ist der Leitungsverlauf nicht bekannt, was
häufig der Fall ist, sollte im Vorfeld allerdings erst die
Leitungsführung mit Abzweigen und T- Stücken über Infrarotmessung
ermittelt werden. Am häufigsten sind die Leckstellen
an diesen gelöteten oder geschweißten Abzweigen und T- Stücken zu finden.
Oft werden auch Leckstellen an Bögen
festgestellt, welche durch Längenausdehnungen beim ständigen Wechsel
zwischen heiß und kalt hervorgerufen wurden und keine ausreichende
Ausdehnungsmöglichkeiten vorhanden sind. Auch Materialfehler sind nicht
selten.
Sind die Leckstellen sehr klein, so führt das
Eindrücken eines Formiergases aus 95%
Stickstoff (N2) und 5% Wasserstoff (H2) in das
Leitungssystem zum schnellsten Erfolg bei der Lokalisierung der Leckstelle. Der kleine Anteil an Wasserstoff im
Verhältnis zum großen Prozentsatz an Stickstoff macht das Gas unbrennbar.
Durch seine Molekülstruktur diffundiert der Wasserstoff durch Beton
hindurch und kann in seiner Konzentration von Wasserstoffdetektoren
nachgewiesen werden. Wird Wasserstoff über der entsprechenden Bodenpartie
nachgewiesen, so ist auch mit großer Wahrscheinlichkeit das Leck an
dieser Stelle zu suchen. Auch hier ist Kenntnis des Leitungsverlaufes
zwingend notwendig.
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In einem Industriebau konnte diese Leckstelle an dem T- Stück der Heizkörperanbindung
mittels Infrarot schnell und eindeutig gemessen werden. Wo der
Heizungsrohrverlauf in unmittelbarer Nähe zu den Heizkörpern vorhanden
ist, sollten mehrere Stunden im Vorfeld alle Heizkörper geschlossen
werden. Ist dies nicht der Fall, so wärmt die Strahlungswärme der
Heizkörper den Fußbodenbereich vor dem Heizkörper so stark auf, dass das
eigentliche Leck im Infrarotbild nicht mehr zu erkennen ist. Das Leck im
oberen Infrarotbild wäre bei eingeschaltetem Heizkörper nicht mehr so
eindeutig zu sehen gewesen, da die Strahlungswärme des warmen Heizkörpers
die eigentliche Leckstelle überlagert hätte.
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Eine durchgerostete Muffe im Fußboden einer
Therapie- Klinik führte zu einem starken Wasserverlust an der
Heizungsanlage. Durch den starken Wasserverlust konnte das Leck, trotz
des großen Objektes recht schnell lokalisiert werden. Umso größer das
Leck ist, um so schneller kann es, Heißwasser
vorausgesetzt, auch geortet werden. Bei sehr kleinen Leckstellen
ist eine Ortung über Thermografie oft sehr schwierig und der weitere
Einsatz von Messgeräten macht sich erforderlich.
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Die oberen Bilder zeigen einen Küchenfußboden, in
welchem auf Grund eines Wasserschadens eine technische Austrocknung der
unter den Fliesen befindlichen Dämmung erforderlich war. Bohrungen von
ca. 5cm Durchmesser müssen in den Fußboden eingebracht werden, um Kondensattrockner über Schläuche anschließen zu
können. Diese Kondensattrockner entfeuchten die
Luft unter den Fliesen und führen somit zu einer Trocknung der Dämmung.
Ohne technische Austrocknung kann sich die Trocknung über Jahre hinziehen
oder ein Austrocknen ist gar nicht möglich. Bauschäden sind somit
unausweichlich. Um beim Bohren nicht gerade die Fußbodenheizung zu
beschädigen, werden mittels Infrarotkamera der
Verlauf der Fußbodenheizung sichtbar gemacht und somit die Lage der
Bohrung festgelegt. Befindet sich also eine Fußbodenheizung unter dem
Estrich, so kommt man in den seltensten Fällen darum, eine Lockalisierung
der Rohre über Infrarotmessungen vorzunehmen. Nach einige
Vorbereitungsarbeiten ist eine Lokalisierung der Rohrleitungen in der
Regel schnell möglich. Auch bei baulichen Veränderungen (Einbringung von
Verankerungen in den Fußboden, nachträglicher Einbau von Treppen,
Raumteilern oder Ständerwänden) macht es sich bei einer Fußbodenheizung
erforderlich, eine Lokalisierung der Rohrleitungen vorzunehmen.
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Das untere Infrarotbild mit dem dazu gehörendem Foto zeigt eine Leckstelle
an einer Fernwärmeleitung. Das Rohr hatte hier eine Erdüberschüttung von
ungefähr 1,2m und befand sich unter der Einfahrt zu einem Bauhof. Durch
ein ständiges Befahren dieser Einfahrt mit schweren Fahrzeugen war die
Leitung an einer Schweissnaht eingerissen. Im
Infrarotbild ist dies eindeutig zu erkennen.
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Bei der Restaurierung und Sanierung von Gebäuden
und nach Wasserschäden ist die Bauzustandsanalyse der Feuchte im
Fußboden-, Decken- und Wandbereich eine entscheidende Messgröße. In den
meisten Fällen ist es hierbei wichtig, eine zerstörungsfreie
Feuchtemessung durchzuführen. Für diese Feuchtemessung, welche auch in
tieferen Wand- oder Bodenschichten möglich ist, gibt es 2 Messmethoden. Zum einen ein radioaktives Messverfahren, welches aus den USA kommt. Dieses Messverfahren liefert gute Ergebnisse, ist aber durch
den Einsatz von radioaktiven Stoffen in Deutschland nur mit großen
Auflagen und Sondergenehmigungen realisierbar. Zum anderen gibt es das
Mikrowellen- Feuchte- Messverfahren, welches
auch in Deutschland entwickelt wurde. Bei diesem Messverfahren
ist es möglich, neben der Oberflächenmessung in das Volumen bis zu 30cm
Eindringtiefe zu messen. In Sonderfällen kann sogar unkalibriert
bis 70cm eingedrungen werden. Bei bekannten Materialaufbauten ist es über
kalibrierte Materialmesskurven (z.B.
Mauerziegel, Beton, Sandstein usw.) möglich, die Feuchtigkeit in
Masseprozenten zu erfassen. Für Messungen an Materialien deren Kalibrierkurven nicht bekannt sind, sowie für
Relativmessungen, z.B. Feuchteverteilung in der Fläche, wird der
Feuchteindex verwendet. Teilt man nun die zu messende Fläche in Raster
von z.B. 30x30cm ein und speichert den Messwert eines jedes
Rasterpunktes, so kann man anschließend diese Messwerte mittels eines
speziellen Programms auswerten. Man erhält eine Feuchteverteilung, deren
Intensität über die gesamte Messfläche grafisch
dargestellt wird, wie im unteren Bild ersichtlich. In diesem Beispiel hat
drückende Feuchtigkeit die Außenwand durchdrungen und ist auf der
Bodenplatte unter Estrich und Dämmung in das Haus gelaufen. Dort hat es
sich in 2 Räumen verteilt. Zur besseren Darstellung wurde in dem Beispiel
das Feuchtigkeitsbild in eine vom Hausbesitzer zur Verfügung gestellten
Bauzeichnung eingezeichnet.
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Die unteren beiden Infrarotbilder zeigen den
Eckbereich des Gebäudes des oberen Beispieles.
Durch die Verdunstungskälte zeichnen sich die feuchten Gebäudebereiche
oft gut im Infrarotbild ab. Somit lassen sich weitere Rückschlüsse auf
den Feuchtigkeitseintritt im Wand- oder Fußbodenbereich schließen.
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Das Mikrowellen- Messverfahren
ist bezüglich der Messgenauigkeit, Messgeschwindigkeit und der Messreproduzierbarkeit
sehr gut zur Messung der Feuchte im Gebäudebereich, aber auch im
Schüttgutbereich einsetzbar. Es gehört zu den dielektrischen Messverfahren, bei denen der Unterschied zwischen der
Dielektrizitätskonstanten von Wasser und der Dielektrizitätskonstanten
der Baustoffe ermittelt wird. Wegen des großen Unterschiedes zwischen
diesen beiden Werten lassen sich auch kleine Wassermengen schon gut
detektieren.
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Die
Infrarot - Thermografie ist eine Dienstleistung und oft die einzige
Möglichkeit, Schadstellen im Leitungsbereich von im Estrich verlegten
Leitungen zu lokalisieren, ohne den Fußboden öffnen zu müssen. Auch eine
örtliche Ortung von Rohrleitungen ist möglich. Trotzdem machen wir unsere
Kundschaft immer wieder darauf aufmerksam, dass es trotz größter Vorsicht
und Erfahrung vorkommen kann, dass vereinzelte Rohre aufgrund ihres
Wärmeverhaltens im Infrarotbild nicht geortet werden können. Demzufolge
sind derartige Leitungen auch nicht zu lokalisieren (s. Az 302 S 86/93 Landgericht Hamburg, zweite
Zivilkammer vom 12.01.1994).
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir für evtl. Schäden infolge Nichterkennen von Rohren keine Haftung übernehmen.
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