Eine Vielzahl von elektrischen Mittel- und
Hochspannungs- Schaltanlagen werden als SF6- Schaltanlagen
betrieben. Schwefelhexafluorid (SF6)
wird in diesen Schaltanlagen als Isoliergas eingesetzt. Ein großer Vorteil
dieser Anlagen ist die kompakte Bauweise. Der Nachteil ist, dass 0,5
Kilogramm SF6 - Gas denselben Treibhauseffekt wie 11 Tonnen CO2
- Gas besitzt. Seine Auswirkungen auf die globale Erwärmung sind fast
24.000 mal schädlicher als die gleiche Menge CO2, und es dauert
ungefähr 3.200 Jahre bis die extrem stabilen SF6 - Moleküle in
der Atmosphäre abgebaut werden.
SF6 - Gas aber auch andere Gase können mit
einer speziellen Infrarotkameras für die Sichtbarmachung und Dokumentation
von Gaslecks in elektrischen
Schaltanlagen eingesetzt werden. Aber auch in der Industrie können
Austrittsstellen von unterschiedlichen Gasen an den verschiedensten Anlagen
nachgewiesen werden. Diese Infrarotkameras können große Bereiche aus
mehreren Metern Entfernung schnell und sicher überprüfen und Lecks in
Echtzeit erkennen. Sie eignen sich somit ideal für die Überprüfung von
elektrischen SF6 - Anlagen, die sich mit Kontaktmessgeräten nur
schlecht erreichen lassen oder wo Sicherheitsabstände einzuhalten sind. Wie
auch bei den Wärmebildmessungen müssen die Schaltanlagen hierzu nicht
ausgeschaltet werden. Auch in der Industrie können eine Vielzahl von
Komponenten in einer kurzen Zeiteinheit überprüfen werden, ohne dass der
Prozess unterbrochen werden muss.
Mit der Infrarotkamera "GasfindIR
LW" können neben Schwefelhexafluorid (SF6)
folgende weitere Gase detektiert und dokumentiert werden:
Allyl Chlorid, Allyl Fluoride Furan, Hydrazin, Methylsilan,
Methyl Ethyl Keton, Methyl Vinyl Keton, Propenal,
Ammoniak, Bromomethan, Chlorindioxid,
Ethyl Cyanoacrylat, Ethylen,
Freon® 11, Freon® 12, Propen, Tetrahydrofuran, Trichloroethylen , Uranyl
Fluorid, Vinyl Chlorid, Vinyl Cyanid, Vinyl Ether.
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